Neben den zu verhandelnden Inhalten wie Prozente, Einmalzahlungen oder Laufzeiten gibt es den übergeordneten Geist der Verhandlung.

In Tarifverhandlungen gibt es diesen Geist in Form der „Sozialpartnerschaft“, in einem kooperativen Verhältnis der Sozialpartner sollen Interessengegensätze durch Konsenspolitik gelöst werden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass in Verhandlungen die Konflikte offen angesprochen und verhandelt werden müssen. Schnelle Zugeständnisse, emotionale Handlungen und faule Kompromisse haben in meinem Konzept keinen Platz. Und es gibt einen übergeordneten Geist, eine übergeordnete Verantwortung aller Beteiligten. Gewerkschaften wie die IG Metall sind sich dieser Verantwortung bewusst, es wird konsequent verhandelt und dann gibt es eine Einigung.

Die Verhandlungsführung der Gewerkschaft GDL lässt diese Verantwortung aus meiner Sicht vermissen. Die Schäden für das Unternehmen, die Bahnkunden und Deutschland stehen in keinem Verhältnis zu den Zielen der Gewerkschaft. Ich sehe auch einen Schaden für die Demokratie. Der Glaube an unser Zusammenleben wird beschädigt, wenn einige Tausend Lokführer ein Land mit über 84 Millionen Menschen lahmlegen können.

In meinem LinkedIn Post hatte ich die Frage gestellt:

„Warum ist H. Weselsky nicht kooperativ und droht mit einem neuen Streik?“

Die Einschätzung unserer Community:

  • Mitgliederwerbung für die GDL: 9%
  • Ego “Showdown” vor der Pension: 56%
  • Ziele mit Macht durchsetzen: 35%

Die Verhandlungsführung der Bahn ist auch nicht optimal, es gibt auch auf Seiten der Bahn Fehler im Verhandlungsprozess. Die Verantwortung für diese Eskalation liegt jedoch aus meiner Sicht klar bei der GDL.

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